Am grünen Strand der Spree
Dies ist der Beginn eines Liedes von Heinrich Wilken aus dem 19. Jahrhundert. Auch Filmemacher verwendeten ihn, allerdings mehr in Bezug auf Berlin, auch Spreeathen genannt. Einen Vorgeschmack auf den Spreewald hatten wir beim Spaziergang durch den Park am Schloss Branitz, der im englischen Stil angelegt und somit sehr naturnah ist. Leider regnete ein wenig. Uns – Vereinsmitglieder und Freunde des Vereins – zog es aber in den Spreewald, einer einzigartigen Landschaft in Deutschland, was uns besonders bewusst wurde, als uns unsere Fährmänner auf einer Kahnpartie mittels eines Rudels durch den grünen Spreewald stakten. Nicht nur die Natur beeindruckte uns , sondern auch die Fährmänner .Kurt und Joachim. Kurt, 87 Jahre jung, unterhielt uns mit Geschichten aus seinem Leben und Witzen. Wertvoll waren für uns die Erläuterungen zur Natur des Spreewalds. So war die Fahrt nach Lehde sehr kurzweilig. Als wir unser Zwischenziel – Lehde – erreichten, empfing uns der Bürgermeister mit einer Rede. Sie galt aber mehr den Dorfbewohnern, denn es war der Beginn des traditionellen Dorffestes. So sagten wir schnell dem Heimatmuseum ade und genossen die Gastfreundschaft der Dorfbewohner und deren Gastronomie. Fährfrau Sylvia und Musiker Christoph machten uns mit den Trachten bekannt .Höhepunkt des Abends war die Demonstration eines Spreewaldtanzes – der „Annemariepolka“.Und siehe da, Tina und Martin tanzten nach den Klängen des Akkordeons diesen doch ungewöhnlichen Tanz. Die Spreewaldrundfahrt war sehr informativ. Staunen musste man beim Anblick der Schinkelkirche in Straupitz, ist es doch ein sehr großes Gotteshaus für einen kleinen Ort. Aber auch über die großen Kuchenstücke im Hofladen von Vetschau. Da wir eine Sonderfahrt hatten, lief nicht alles nach Programm. Die Ölmühle war geschlossen, der Stand mit Gurkeneis voller Menschen. Im Hotel hatten schnellere Siedlerfreunde uns den Gurkenschnaps weggetrunken. Das war für uns sehr bitter, aber verkraftbar bei einem Freigetränk! Im Hotel wurden wir insgesamt sehr gut versorgt mit guten ,Zimmern, gut zubereiteten Speisen, und was für uns sehr wichtig ist, mit einem eigenen Raim mit Bedienung, in dem wir unsere Gemeinschaft pflegen konnten.
An dieser Stelle ein Lob an den Organisator der Reise. Marco hat das Amt von Kuno übernommen und bewährte sich als „Debütant“. Weiter so, Mario!
Renate betreute uns, Sascha lenkte den Bus in die kleinste Lücke. Er verabschiedete sich von uns auf dem Ring von uns mit dem Magdeburger Lied. Eine sehr nette Geste gegenüber seinen Fahrgästen. Sollten wir es bei unseren Reisen als Verein nicht öfter erklingen lassen? Ein wenig Lokalpatriotismus kann nicht schaden. Wir hoffen, dass es uns gelingt, noch viele gemeinsame Reisen zu unternehmen.
Wie immer wartet der Vorstand auf Vorschläge für eine Reise.
Gloria und Helmut Ostermeyer